Friday, July 5, 2013

the normal madness

,Laura, wo ist mein Schlafanzug?‘ ,Cameron, iss dein Frühstück, schnell schnell‘ ,In zwei Minuten geht’s zum Taek Wan Do‘ ,Nein Dom, kein Computer mehr‘

Der ganz normale Wahnsinn.

Seit ca. 3 Wochen darf ich mich als Teil der Familie schimpfen und so langsam fühle ich mich auch schon wie einer. Abgesehen davon, dass wenn man um 9 Uhr aus dem Haus gehen möchte, man mal mindestens um 8.30 Uhr anfangen sollte, den Jungs zu sagen, dass sie sich fertig machen sollen, hören sie eigentlich ganz gut. Da wir oft um eine bestimmte Zeit aus dem Haus müssen, entweder zur Schule, zum Taek Wan Do, zum Rugby oder zur Nachhilfe, kann man zusammenfassend sagen, dass man an ihrem Gehorsam noch etwas arbeiten müsste. Etwas. Aber langsam gewöhn ich mich dran.

Das Haus ist ein Traum. Wie viele Zimmer es genau sind, weiß ich nicht genau. Als ich das letzte Mal gezählt habe, waren es glaube ich 16. Aber das habe ich bereits im letzten Post ja schon erwähnt.
Mein Zimmer ist klein aber fein. Ich habe einen großen, eingebauten weißen Schrank, ein weißes Bett, zwei weiße Kommoden und einen weißen Spiegel. Die Wand hinter meinem Bett ist dagegen Kobaltblau. Da ich sie aber nicht sehe, wenn ich im Bett liege, ist Pink die einzige Farbe in meinem Zimmer, die heraussticht. Mein plüschiger pinker Bademantel, der neben meinem Spiegel hängt.
An meinen Füßen liegt gerade Rosie. Sie ist ein Pudelmischling und einfach nur zum Fressen süß. Nachdem letzte Woche der Hundefriseur da war, ist sie fast so weich wie mein Bademantel und rieeecht wunderbar nach Rosenblüten. Ich gehe täglich, außer es regnet, was in der letzten Woche leider fast jeden Tag der Fall gewesen ist, mit Rosie spazieren.

Während dessen habe ich die Gelegenheit mir die schönen Villen anzugucken. In unserer Straße stehen nur Villen und allesamt haben sie ihren eigenen Charakter. Manche sind Beige, mache Grau, manche aus Backstein und andere einfach nur Weiß. Einige haben ein ausgebautes Dach, andere ein Flachdach, aber allesamt sind sie wunderschön. Mit meinem Lieblingslied ,Blurred Lines‘ von Robert Thicke in den Ohren, versuche ich hinter die Fenstervorhänge zu lunsen um herauszufinden, was die Leute in ihren Häusern gerade so machen. Eins meiner Lieblingsspiele.
Um wieder auf die Familie zurückzukommen: Ich bin sehr glücklich mit meiner Wahl, denn auch die Eltern Marika und Rick bringen eine so herzliche Wärme mir gegenüber, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als mich wohlzufühlen.

Ich fürchte ich muss jetzt aufstehen und mich um das Frühstück der Jungs kümmern. Genießt die Sonne, falls sie bei euch auch scheint, und habt einen schönen Tag.
Grüße aus down under, Laura







 

 

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